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Schwarzweiss-Verkehr

FAQ

  • Was versteht man unter einer Mobilfunk-Inhouseversorgung?
    Eine Mobilfunk-Inhouseversorgung sorgt dafür, dass Mobilfunknutzer auch innerhalb von Gebäuden – etwa in Büros, Hallen oder Tiefgaragen – einen stabilen Empfang haben. Dazu wird das Mobilfunksignal von außen über eine Anbindeantenne aufgenommen und im Inneren über ein Antennensystem verteilt. Je nach Größe und Nutzung des Gebäudes kommen unterschiedliche Lösungen zum Einsatz: In kleineren Gebäuden reicht oft ein sogenannter Repeater mit einer Dachantenne, der das Außensignal verstärkt und ins Gebäude leitet. In größeren Gebäuden oder bei besonders hoher Nutzerzahl kann hingegen eine eigene Basisstation (z. B. ein sogenannter NodeB oder gNodeB) notwendig sein, die direkt an das Netz des Mobilfunkanbieters angebunden ist.
  • Aus welchen Bestandteilen besteht ein Inhouse System?
    Ein Mobilfunk-Inhouse-System besteht aus mehreren Komponenten, die dafür sorgen, dass Mobilfunksignale auch innerhalb von Gebäuden zuverlässig verfügbar sind. Je nach Größe und Anforderungen des Gebäudes kommen unterschiedliche technische Lösungen zum Einsatz – etwa Repeater-Systeme oder eigene Basisstationen. Die typischen Bestandteile sind: Anbindung ans Mobilfunknetz: Das kann entweder über eine Außenantenne erfolgen, die das Signal vom nächsten Mobilfunkmast empfängt (z. B. bei Repeater-Systemen), oder über eine direkte Anbindung an das Netz des Mobilfunkanbieters (z. B. bei einer eigenen Basisstation). Signalverarbeitungseinheit: Hier wird das empfangene Mobilfunksignal verstärkt, aufbereitet oder erzeugt. Bei Repeater-Lösungen geschieht dies durch einen Signalverstärker, bei größeren Anlagen durch eine dedizierte Basisstation (z. B. NodeB, eNodeB oder gNodeB). Verteilnetz im Gebäude: Das Mobilfunksignal wird im Gebäude über ein Koaxial- oder Glasfasernetz verteilt. In Koaxialsystemen kommen zusätzlich Komponenten wie Splitter, Tapper und Combiner zum Einsatz, um das Signal gezielt auf mehrere Antennen aufzuteilen und in verschiedene Gebäudebereiche zu leiten. Innenantennen: Diese sind im Gebäude verteilt und geben das Signal in die Nutzungsbereiche ab – etwa in Büros, Fluren oder Hallen. Sie sorgen für eine flächendeckende Versorgung.
  • Ist es erlaubt, eine Mobilfunk-Inhouse Anlage zu installieren?
    Ja, die Installation einer Mobilfunk-Inhouse-Anlage ist erlaubt – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wichtig ist dabei vor allem: Zustimmung des Mobilfunknetzbetreibers: Da Mobilfunkfrequenzen lizenziert sind, darf eine Inhouse-Anlage nur in Zusammenarbeit mit oder nach Genehmigung des jeweiligen Netzbetreibers betrieben werden. Einhalten technischer Richtlinien: Die Anlage muss so geplant und installiert werden, dass sie keine Störungen im öffentlichen Mobilfunknetz verursacht. Dafür sind technische Standards (z. B. 3GPP, EMV-Richtlinien) und ggf. Prüfungen einzuhalten. Funkanlagenrichtlinie und BNetzA-Vorgaben: Die Bundesnetzagentur (BNetzA) überwacht den Betrieb von Funkanlagen in Deutschland. Bei aktiven Systemen (z. B. mit eigener Basisstation) können Meldepflichten oder Genehmigungen erforderlich sein. Eigentumsverhältnisse: Die Installation darf nur mit Zustimmung des Gebäudeeigentümers erfolgen.
  • Wer darf Mobilfunk-Inhouse Anlagen in Betrieb nehmen?
    Die Installation von Inhouse-Anlagen darf ausschließlich durch ausgewählte und dafür qualifizierte Fachfirmen erfolgen. Dies dient dem Schutz der Netzqualität und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Gesetzgeber und Netzbetreiber stellen sicher, dass keine Störungen im bestehenden Mobilfunknetz auftreten und dass alle technischen Anforderungen erfüllt werden. Besonders der Betrieb von Repeateranlagen (also Systemen zur Signalverstärkung) unterliegt strengen Regelungen. Um sicherzustellen, dass die Frequenzen im Netzwerk nicht beeinträchtigt werden, ist für deren Einsatz die schriftliche Zustimmung der Mobilfunknetzbetreiber erforderlich, deren Frequenzen durch die Repeater verstärkt werden. Diese Genehmigung muss vor der Inbetriebnahme der Anlage eingeholt werden. Die Firma Langreiter ist für alle großen deutschen Mobilfunknetzbetreiber tätig und entsprechend zugelassen. Das bedeutet, dass wir in der Lage sind, Inhouse-Funkanlagen auf den Netzen von Telekom, Vodafone, Telefónica (O2) und anderen zu installieren und in Betrieb zu nehmen, stets unter Einhaltung der gesetzlichen und technischen Anforderungen. Durch die Zusammenarbeit mit zertifizierten Fachfirmen und die Zustimmung der Netzbetreiber stellen wir sicher, dass Ihre Mobilfunk-Inhouse-Anlage optimal funktioniert und den aktuellen Standards entspricht.
  • Darf ich einen im Internet gekauften Mobilfunkrepeater selber installieren und betreiben?
    NEIN! Die Installation und der Betrieb eines im Internet gekauften Mobilfunkrepeaters sind ohne weiteres nicht erlaubt. Oftmals verfügen solche Geräte nicht über die notwendige Gerätezulassung, die für den Betrieb in Deutschland erforderlich ist. Geräte, die nicht zugelassen sind, können das Mobilfunknetz stören und verursachen rechtliche Probleme. Wer solche Geräte in Betrieb nimmt, verstößt gegen mehrere Vorschriften und setzt sich der Gefahr aus, vom Gesetzgeber und Netzbetreiber belangt zu werden. Die Strafen für den unerlaubten Betrieb eines nicht zugelassenen Repeaters können in hohen fünfstelligen Bereich gehen – Strafen von über 10.000 EUR sind keine Seltenheit. Ein entscheidender Punkt ist die Zustimmung des Netzbetreibers. Der Betrieb eines Repeaters ohne die ausdrückliche Genehmigung eines Netzbetreibers oder die Nutzung von Frequenzen ohne entsprechende Zuteilung stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die nach § 149 Abs. 1 Nr. 10 TKG geahndet werden kann. Ein entsprechendes Urteil des Verwaltungsgerichts Köln (Aktenzeichen 21 K 2589/12 vom 17.07.2013) bestätigt diese rechtliche Regelung.
  • Verstärken Mobilfunk-Repeater nur das Signal eines Netzbetreibers?
    Ja, in der Regel benötigt man für jeden Netzbetreiber einen eigenen Repeater. Das bedeutet, dass für die Verstärkung des Signals von mehreren Netzbetreibern jeweils ein separater Repeater installiert werden muss. Dadurch können die Kosten steigen, und für jeden Repeater müssen separate Genehmigungen bei den Netzbetreibern eingeholt werden.
  • Was kostet eine Mobilfunk-Inhouse Anlage?
    Die Kosten für eine Mobilfunk-Inhouse-Anlage hängen von der Größe des Gebäudes und der gewählten Technik ab. Es gibt zwei Hauptarten der Installation: Repeater-Anlagen für kleinere Projekte und Basisstationen für größere Installationen. Repeater-Anlage (kleinere Projekte): Eine Repeater-Anlage wird üblicherweise für kleinere bis mittlere Gebäude eingesetzt, um das Mobilfunksignal zu verstärken. Die Kosten für eine Repeater-Anlage beginnen bei etwa 25.000 EUR, abhängig von der Größe der zu versorgenden Fläche und den benötigten Komponenten. Für die passive Antennentechnik müssen mindestens 10.000 EUR eingeplant werden. Basisstation-Anlage (größere Projekte): Bei größeren Projekten, wie z. B. in großen Bürogebäuden oder Industrieanlagen, wird eine Basisstation benötigt, um das Signal direkt mit dem Mobilfunknetz zu verbinden und eine flächendeckende Netzabdeckung zu gewährleisten. Die Kosten für die Basisstation sind sehr individuell und müssen mit den Netzbetreibern verhandelt werden, wobei diese Kosten pro Netzbetreiber anfallen. Wenn mehrere Netzbetreiber abgedeckt werden sollen, müssen für jeden Netzbetreiber separate Basisstationen eingeplant werden, was die Gesamtkosten erhöht. Zusätzlich zur Basisstation ist auch ein passives Antennennetzwerk erforderlich, um das Signal im gesamten Gebäude zu verteilen. Die Kosten für dieses Netzwerk liegen bei 5 bis 10 EUR pro Quadratmeter, abhängig von der Größe des Gebäudes.
  • Erhöht eine Mobilfunk-Inhouseversorgung die Strahlenbelastung?
    Nein, eine Mobilfunk-Inhouseversorgung verstärkt nicht die Funkbelastung. Im Gegenteil, die abgestrahlte Leistung der Antennen innerhalb eines Gebäudes entspricht etwa der Leistung eines Handys während eines Gesprächs in einem gut versorgten Gebiet. Wichtige Punkte: Geringere Funkbelastung durch die Inhouse-Anlage: Die Funkbelastung durch das Handy selbst ist in der Regel höher als diejenige der Mobilfunk-Antenne einer Inhouseanlage. Dies liegt daran, dass das Handy direkt am Körper getragen wird, während die Signale der Inhouse-Anlage aufgrund der größeren Distanzen und der Gebäudeinfrastruktur den Körper deutlich abgeschwächt erreichen. Leistungsanpassung bei schwachen Signalen: In schlecht versorgten Gebieten erhöhen Handys automatisch ihre Sendeleistung, um das Netz zu erreichen, was zu einer höheren Strahlenbelastung führt. Eine gute Versorgung im Innenbereich mit einer Inhouseanlage verringert diese Belastung, da das Signal innerhalb des Gebäudes stabiler und mit niedrigerer Leistung übertragen wird. Begrenzte Sendeleistung durch Gesetzgeber und Netzbetreiber: Die Leistung von Inhouse-Verstärkern ist durch den Gesetzgeber und die Netzbetreiber streng geregelt und begrenzt, sodass sie nur für kurze Distanzen innerhalb von Gebäuden verwendet werden. Diese Begrenzung sorgt dafür, dass die Strahlenbelastung durch die Inhouseanlage in keinem Fall ungesund oder übermäßig hoch ist. Positive Nebeneffekte: Ein weiterer positiver Aspekt einer guten Mobilfunkversorgung im Innenbereich ist die Schonung der Akkus der Mobiltelefone. Bei starker Netzabdeckung arbeiten Handys mit der geringsten möglichen Leistung, was den Stromverbrauch reduziert und so den Akku schont.
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